Hohe Temperaturen wirken sich gravierend auf unsere Leistungsfähigkeit aus. Häufig fühlen wir uns kraftlos und unmotiviert. Mit der richtigen Ernährung und Kleidung können Sie das ändern. Wir verraten Ihnen, wie Sie auch im Sommer produktiv arbeiten.
Flüssigkeitsverlust ausgleichen
Um unsere Kerntemperatur von 37,5 Grad auch bei hohen Außentemperaturen aufrecht zu erhalten, setzt unser Körper einige lebensnotwendige Mechanismen in Gang. Dazu zählt insbesondere die Produktion von Schweiß, mit der unser Körper überschüssige Wärme abgibt. Der Nachteil: Unser Körper verliert durch das viele Schwitzen große Mengen an Wasser. Wenn Sie diesen Flüssigkeitsverlust nicht wieder ausgleichen, drohen Kopfschmerzen, Schwindel, Benommenheit und im schlimmsten Fall Kreislaufprobleme.
Sie sollten daher bei hohen Außentemperaturen unbedingt darauf achten, genügend zu trinken. Am besten eignen sich Mineralwasser, Fruchtsaftschorlen und lauwarmer Tee, um unsere körpereigene Wärmeregulation zu unterstützen. Auch der Verzehr von Suppen oder Obst- und Gemüsesorten, die viel Wasser enthalten, wie Wassermelone oder Gurke ist zu empfehlen. Zudem sollten Sie vermehrt Nahrungsmittel zu sich nehmen, die einen hohen Salzgehalt haben. Unser Körper verliert durch Schwitzen nämlich nicht nur Wasser, sondern auch viel Salz.
Kleine Mahlzeiten anstatt Festmahl
Unser Trinkverhalten hat also einen entscheidenden Einfluss auf unser körperliches Wohlergehen. Genauso wichtig ist es, seine Essgewohnheiten an die hohen Außentemperaturen anzupassen.
Vielen Menschen vergeht im Sommer der Appetit. Daher bietet es sich an, an heißen Tagen ein großzügiges Frühstück zu sich zu nehmen. Über den Tag verteilt sollte man dann auf leichte Kost wie Salat, Obst und Gemüse sowie Fisch zurückgreifen. Auf deftige Speisen sollten Sie dagegen verzichten. Das beugt Magenproblemen vor, die bei Hitze häufig auftreten. Zudem mündet der Verzehr von Schnitzel, Pommes und Co. häufig im umgangssprachlichen Suppenkoma, der die Produktivität deutlich senkt.
Kälte-Schock vermeiden
Wer kennt es nicht? Schnell am Kiosk ein Eis gegen die Hitze gekauft, doch die erhoffte Erleichterung bleibt aus, da man Kopfschmerzen bekommt. Warum ist das so?
Viele Menschen vertragen den Temperaturunterschied zwischen Kaltem im Mund und einer erhöhten Körpertemperatur nicht. Der Grund ist simpel: Unsere Blutgefäße verengen sich schlagartig, wenn unser Körper mit etwas extrem Kaltem wie Eis in Berührung kommt. Empfindliche Personen reagieren mit blitzartig einsetzenden Kopfschmerzen.
Sie sollten daher auf den Verzehr von Eis und eiskalten Getränken verzichten, wenn Ihr Körper hohen Außentemperaturen ausgesetzt ist. Benetzen Sie stattdessen Ihre Handgelenke, Beine oder Ihren Nacken mit kühlem Wasser. Das sorgt für schnelle Abkühlung – auch am Arbeitsplatz.
Kleidung auf Temperaturen abstimmen
An besonders heißen Tagen lohnt sich ein Gespräch mit dem Vorgesetzten über einen gelockerten Dresscode. Jacketts, Blazer und Krawatten tragen nämlich erheblich zur Erhitzung des Körpers bei. Besser zum Arbeiten im Sommer sind kurzärmlige Hemden oder Blusen sowie leichte Hosen oder ein eleganter Sommerrock geeignet.
In jedem Fall sollten Arbeitnehmer darauf achten, dass Ihre Kleidung luft- und feuchtigkeitsdurchlässig sowie leicht und bequem ist. Hautenge Kleidung und dicke Stoffe am besten im Schrank lassen, damit Luft an die Haut gelangen kann. Wer viel draußen ist, sollte eine Kopfbedeckung und Sonnenbrille nicht vergessen.
Weitere hilfreiche Tipps, wie Sie im Sommer für Abkühlung sorgen können, finden Sie in meinem Blogbeitrag Hitze im Büro.