Abnehmen, mehr Sport, weniger Alkohol, Fastfood und Süßigkeiten, am besten gar keine Zigaretten mehr, dafür umso mehr Obst und Gemüse – es sind immer wieder die gleichen Verdächtigen, wenn es um gesunde Ernährung und Abnehmen geht. Dabei sind vor allem die Essgewohnheiten ein ganz antescheidender Aspekt für ein gesünderes Leben. Nur wie können sie schlechte Gewohnheiten loswerden und sich gute aneignen?
Die edle Absicht, sein Leben von einen Tag auf den anderen auf links zu drehen, scheitert meist schon nach wenigen Tagen oder Wochen. Am Anfang reicht die Ausrede „Abnehmen ist kein 100-Meter-Sprint, sondern ein Marathonlauf“, um es dann doch bleiben zu lassen. Am Ende bleiben von guten Vorsätzen oft verstaubende Hometrainer und hochwertige Laufschuhe, die nur noch zur Gartenarbeit getragen werden, zurück. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier.
Gewohnheiten im Kleinen ändern – feste Termine und Rituale helfen uns dabei
Es fällt uns leichter, Gewohnheiten zunächst im Kleinen zu ändern. Deshalb hier acht Anregungen, mit denen Sie durch kleine Gewohnheiten etwas für Ihre Gesundheit tun können.
Probieren Sie jeden Vorschlag eine Woche lang aus! Wenn es Ihnen gefällt und sie sich gut dabei fühlen, dann behalten Sie es einfach bei. Picken Sie sich dazu EIN großes Vorhaben heraus. Also entweder Abnehmen oder mit dem Rauchen aufhören oder die Ernährung nachhaltig umzustellen.
Richten Sie auch hier feste Gewohnheiten und Rituale ein oder lassen Sie sich adäquat dabei unterstützen. Schließen Sie sich einem Lauftreff an oder vereinbaren Sie einen wöchentlichen Kochabend mit Gleichgesinnten. Wenn es darum geht, mit dem Rauchen aufzuhören, gilt Akupunktur als sehr erfolgsversprechend.
Hier aber zunächst meine Tipps für Gewohnheiten, die sich leicht in den Alltag integrieren lassen und gleichzeitig einen großen positiven Effekt für Ihre Gesundheit haben können.
1. Mit Grüntee gegen die Insulinachterbahn: Trinken Sie eine Woche lang morgens als erstes eine Tasse ungesüßten Grünen Tee. Das hält den Blutzuckerspiegel unten und verhindert Heißhungerattacken.
2. Bewusst kauen: Kauen Sie eine Woche lang jeden Bissen mindestens 20 Mal. Studien zufolge setzt das Sättigungsgefühl früher ein und die insgesamt eingenommene Kalorienmenge reduziert sich automatisch.
3. Mehr trinken: Wasser ist für unseren Stoffwechsel eminent wichtig, indem es als Lösungs- und Transportmittel dient. So kurbelt ein hoher Wasserkonsum auch die Fettverbrennung an. Gleichzeitig leitet das Wasser Stoffwechselprodukte aus. Platzieren Sie ein kleines Glas auf Ihrem Schreibtisch und eine 1,5-Liter Flasche Wasser außerhalb Ihrer Reichweite, sodass Sie für jedes Nachfüllen aufstehen und einige Schritte gehen müssen. Gegen Feierabend sollte die Flasche leer sein.
4. Kleine Portionen: Experimente belegen: Von kleinen Tellern isst man weniger. Benutzen Sie eine Woche lang nur Frühstücksteller. Wenn es Ihnen gefällt, dann steigern Sie sich in der nächsten Woche auf Untertassen.
5. Wasser statt Saft: Erklären Sie für eine Woche Säfte zum Tabu! Ein 0,2-Liter Glas Apfelsaft enthält 90 Kalorien, Traubensaft kommt sogar auf 140 Kalorien, zudem lässt der Fruchtzucker Ihren Insulinspiegel Achterbahn fahren. Das löst regelmäßig Heißhungerattacken aus. Greifen Sie stattdessen zu Wasser, das hat amtliche null Kalorien.
6. Jeder Gang macht schlank: Verzichten Sie eine Woche lang auf interne Telefonate im Beruf, stattdessen suchen Sie die Kollegen persönlich auf. Das ist gut für die Kalorienbilanz und das Betriebsklima.
7. Treppe statt Aufzug: Ziehen Sie eine Woche lang die Treppe jedem Aufzug vor. Wenn Sie trainiert sind, nehmen Sie zwei Stufen auf einmal, Ihr Glutaeus Maximus (großer Gesäßmuskel) wird es Ihnen danken: erst mit Muskelkater, dann mit straffen Formen. Kein Problem? Dann schulen Sie Ihre Koordination, indem Sie die Stufen rück- oder seitwärts hochlaufen.
8. Intermittierendes Fasten: Zugegebenermaßen nichts für Undisziplinierte: Nehmen Sie eine Woche lang sämtliche Mahlzeiten zwischen zehn Uhr morgens und sechs Uhr abends ein. Davor und danach gibt es nur Wasser, schwarzen Kaffee und ungesüßten Tee. Hintergrund: Während der 16-stündigen Fastenphase sinkt der Insulinspiegel, gleichzeitig erreicht das für die Fettverbrennung verantwortliche Hormon Glukagon Maximalwerte. Sie verbrennen mehr Kalorien und können buchstäblich im Schlaf schlank werden.
Weitere Tipps, wie Sie lästige Gewohnheiten ändern können, finden Sie in unserem Blogbeitrag zum Thema Neujahrsvorsätze.