Mit den Hamsterkäufen der Corona-Krise hat das Alltagsprodukt Toilettenpapier eine nie gekannte öffentliche Aufmerksamkeit erhalten. Am 26. August 2020 feiern wir den Tag des Toilettenpapiers. Die Albaad Deutschland GmbH, Hersteller von feuchtem Toilettenpapier, möchte die Gelegenheit nutzen, um mit weitverbreiteten Toilettenpapier-Mythen aufzuräumen und einen Appell an die Verbraucher zu richten: In die Toilette gehören nur menschliche Ausscheidungen sowie einfaches und feuchtes Toilettenpapier. Vermeintliche Toilettenpapier-Alternativen wie Küchenrolle, Papiertaschentücher oder Kosmetik- und Babytücher sind nicht abwassersystemverträglich, deutlicher formuliert: damit droht der Kollaps im Kanal!
Mythos Nummer eins: Feuchtes Toilettenpapier löst Allergien aus!
„Das können wir für unsere Produkte grundsätzlich nachweisbar verneinen“, sagt Albaad Deutschland-Geschäftsführer Wolfgang Tenbusch. Die EU-Kosmetikverordnung schreibt für feuchtes Toilettenpapier eine Hautverträglichkeitsprüfung vor. Deshalb werden sämtliche Rohstoffe und Lotionen in standardisierten dermatologischen Tests auf ihre Hautverträglichkeit hin überprüft. Bei normal verträglichen Anwendern besteht kein Allergierisiko. Seit 2018 bietet die Albaad Deutschland GmbH sogar ein feuchtes Toilettenpapier an, das vom Deutschen Allergie- und Asthmabund e. V. (DAAB) getestet wurde und explizit vom DAAB empfohlen wird.
Mythos Nummer zwei: Feuchtes Toilettenpapier löst sich im Abwasserkanal nicht auf und verstopft Rohre und Pumpen!
„Falsch“, sagt Wolfgang Tenbusch und erklärt: „Unser modernes feuchtes Toilettenpapier Hydrofine besteht aus Zellulose- und Viskosefasern“. Der Faserverbund ist so ausgesteuert, dass er beim Gebrauch seinen Zweck erfüllt und sich anschließend durch die Einwirkungen der Wasserverwirbelungen und -strömungen im Abwasserrohr in seine Faserbestandteile auflöst. Die Fasern sind biologisch abbaubar. Der Grund für Verstopfungen in der Kanalisation sind zumeist falsch entsorgte Baby- und Kosmetiktücher sowie Feuchttücher für die Haushaltsreinigung. Diese bestehen aus einem reißfesten Polymerverbund und müssen deshalb über den Hausmüll entsorgt werden.
Toilettenpapier-Mythos Nummer drei: Küchenpapier und Tempos tun es zur Not auch!
„Auf keinen Fall“, sagt Tenbusch. Das Material verhalte sich im Abwasserkanal ähnlich wie Baby- und Kosmetiktücher. Küchenkrepp ist saugfähig und nassfest, deshalb löst es sich im Wasser nicht auf. Dasselbe gilt für Papiertaschentücher. Daneben sollte man diese Papierprodukte schon allein deshalb nicht zweckentfremden, weil sie nicht für die Körperpflege und den Hautkontakt in sensiblen Regionen vorgesehen, getestet und zertifiziert sind. Kein Mythos aber ein häufiges Missverständnis rankt sich um die richtige Reihenfolge bei der Anwendung von feuchtem und trockenem Toilettenpapier. Hier gelte die Regel „erst trocken, dann feucht endreinigen“, erklärt Tenbusch.